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28.06.2016 Kategorie: Wittmar

Sommerbeginn mit der Asseandacht am Schacht

Kirchenvorstand Wittmar gestaltete die Andacht

Zur vierteljährlichen Asse-Andacht trafen sich am Sonntag etwa 25 Christen aus den Propsteien Schöppenstedt und Wolfenbüttel sowie der katholischen Pfarrei St. Petrus vor dem Asse-Schacht oberhalb Remlingens. Musikalisch begleitet wurde die Asse-Andacht von Bettina Schaper aus Wittmar auf dem Akkordeon. Vorbereitet hatte diese Andacht der Kirchenvorstand Wittmar mit Pfarrerin Susanne Duesberg.

In ihrem Statement unter dem Titel „Grenzwertig?“ brachte Pastorin Duesberg gewisse Widersprüchlichkeiten in der Argumentation des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) bezüglich des Radioaktivitätsinventars der Asse und der vom BfS beabsichtigten Asse-nahen Suche nach einem Zwischenlager-Standort auf den Punkt. „Das, was da in der Asse an Müll drin steckt ist also radioaktivitätsmäßig nicht mal so gefährlich wie das was ein einziger Castor-Behälter enthält. Nur ein 200stel eines Castors, sagt das BfS. Das gleiche Argument der geringen Gefährlichkeit wird dann aber auch benutzt, wenn jetzt nach einem assenahen Standort für ein Zwischenlager gesucht wird.“ Im Gegensatz zu dieser Darstellung der Unbedenklichkeit einer wohnortnahen Lagerung an der Asse stehe die angenommene Belastung bei einem Transport, so Duesberg weiter: „Wenn der Müll nur ein 200stel eines Castors enthält - warum kann er dann nicht auch ortsfern von der Asse zwischengelagert werden? So groß kann die Gefahr für Leib und Leben der anderen bei einem Transport in gut verpackten Behältern doch gar nicht sein? Denn sonst hätte man die Castoren ja auch nicht fahren lassen dürfen!“

Die nächste Asse-Andacht findet zum nächsten Jahreszeitenwechsel am Sonntag, den 18. September wieder um 18 Uhr vor dem Asse-Schacht statt. Dann wird sie von der Evangelische Jugend der Landeskirche vorbereitet werden.

Foto: Paul Koch

Beitrag von Andreas Riekeberg