Mit einem ökumenischen Festgottesdienst begannen am Johannistag, dem 24. Juni, die Feierlichkeiten zum 1000. Dorfjubiläum in Semmenstedt.
Der katholische Pfarrer Matthias Eggers und sein evangelischer Kollege Sebastian Maurer leiteten die Feier gemeinsam. Die musikalische Ausgestaltung übernahmen Monika Reich an der Orgel und die Gitarrengruppe Remlingen unter Martin Cacalowski. Neben einigen klassischen Chorälen wurden auch moderne Lieder angestimmt. Als besondere Darbietung wurde der Gottesdienst von den Gitarren mit dem „Semmenstedter Heimatlied“ beendet. Dieses Musikstück hatte der vor einigen Jahren verstorbene Siegfried Deneke komponiert und getextet. Die einzige erhaltene Auszeichnung des Liedes war eine alte Videoaufnahme von einem Nachmittag im Seniorenkreis.
Da die Semmenstedter Kirche den Namen St. Johannes Baptista, also St. Johannes der Täufer, trägt, war das Thema ebenso wie Termin dadurch gesetzt. Inhaltlich stand also Johannes der Täufer im Mittelpunkt des Gottesdienstes. In seiner Person und seinem Handeln kommen zwei der klassischen Elemente zum Tragen, wie die beiden Theologen erläuterte: Feuer und Wasser.
So goss Matthias Eggers auch ein bisschen Wasser in die Taufschale, um die Lebendigkeit des Wassers zu illustrieren, während Sebastian Maurer die Bedeutung von Feuer und Licht für das Leben in Gottes Schöpfung hervorhob.
Udo Gottschling, Vorsitzender des Kirchenvorstands der Kirchengemeinde Semmenstedt-Timmern-Kalme, freute sich in seinem Grußwort über die rege Beteiligung aus dem Dorf. Bettina Germer und Susanne Mrozek wirkten als Kirchenvorstandsmitglieder bei Lesungen und Gebeten mit – ebenso wie die stellvertretende Bürgermeisterin der Gemeinde Remlingen-Semmenstedt Ulla Petersen-Stessl.
Nach dem Gottesdienst wurde den Besucherinnen und Besuchern noch ein Imbiss, Bratwurst im Brötchen, gereicht. Das Beisammensein vor der Kirche bei leicht erhöhter Luftfeuchtig bot Gelegenheit zum Gespräch. Das eigentlich geplante Johannisfeuer musste witterungsbedingt jedoch abgesagt werden.