In der St. Stephanuskirche in Kalme haben die ersten Bauarbeiten stattgefunden. Auf der Westseite der Kirche wurde ein erstes Fenster ausgetauscht. Eine sehr lange Wartezeit für die Gemeindeglieder in Kalme und den Kirchenvorstand scheint damit zu Ende zu gehen. Für die Mitglieder des aktuellen und auch des ehemaligen Kirchenvorstands dürfte sich das fast wie ein Wunder anfühlen.
Seit fast sechs Jahren waren an der kleinen Kirche umfangreiche Baumaßnahmen geplant. Grund dafür sind Wassereinbrüche: Insbesondere bei Starkregenereignissen aber auch bei normalen Regengüssen in Verbindung mit Wind aus westlichen Richtungen lief in der Kirche das Wasser an den Wänden und tw. sogar am Kronleuchter herunter.
Vor allem der damalige Kirchenvorstandsvorsitzende Alfred Libbe, sowie auch das damalige Küsterehepaar Schieder und Kirchenvorsteher Horst-Dieter Giesler investierten einiges an Zeit und Kraft, um den Ursachen auf den Grund zu gehen. Schließlich wurde ein 30.000 € teures Paket geschnürt, mit dem entsprechende Baumaßnahmen durchgeführt werden sollten, um dem Problem Herr zu werden. 6000 € zahlte die Kirchengemeinde Kalme aus eigenen Mittel, der Rest sollte aus Mitteln der Baupflegestiftung und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz kommen. Aus diesem Grund musste auch noch länger angedachte Innenrenovierung hintan gestellt werden. Defekte Fenster sollten erneuert und die Schallluken im Dachreiter ausgebessert und ggf. erneuert werden. Das Paket war geschnürt, die Finanzierung stand, der Gemeindeanteil war überwiesen und die Bauaufsicht an das Landeskirchenamt übertragen und dann passierte... nichts.
Seit 2015 warteten der Kirchenvorstand von Kalme und seit 2018 der Kirchenvorstand der fusionierten Gemeinde Semmenstedt-Timmern-Kalme darauf, dass die Bauarbeiten beginnen würden, aber zahlreiche Telefonate und Anfragen brachten keinen Fortschritt. Nun wurde an der Westseite der Kirche über dem Eingang ein erstes Metallfenster gegen ein neues ausgetauscht. Ein Leck ist gestopft. Die Hoffnungen sind groß, dass es jetzt auch bald weiter geht.