Ein abwechslungsreiches stimmungsvolles Konzert erlebten die Konzertbesucherinnen und -besucher am Sonntagabend in Remlingen. Der Braunschweiger Projektchor Rubato hatte sich angesagt und begeisterte die Menschen in der gut gefüllten Remlinger St. Petrikirche mit ihrem bunten Programm.
So begab es sich, dass das Publikum, nachdem „Weißt du wie viel Sternlein stehen“ als letztes Stück verklungen war, vehement eine Zugabe einforderte. Die erfolgte dann in Form von zwei sehr schwungvollen afrikanischen Chorstücken mit Trommelbegleitung. Dieser Kontrast kennzeichnet das Können und die Vielfalt des Braunschweiger Klangkörpers: Ruhige, besinnliche Stücke wie das auf schwedisch gesungene „Gabriellas Sång“ stehen neben modernen Werken der Popmusik wie Albert Hammonds „I'm a Train“ oder „Thank You for the Musik“, im Original von ABBA. Letzteres Stück wurde in der Begrüßung auch als musikalisches Bekenntnis der Chormitglieder bezeichnet. „Gott hat uns die Musik gegeben und dafür sind wir dankbar“, so Chorleiter Holger Wenzig.
Die Gesangsstücke wurden immer wieder auch durch Lesungen kurzer meditativer und nachdenklicher Texte unterbrochen, die aber keine Unterbrechung im eigentlichen Sinne waren, sondern vielmehr interpretierende Scharnierstücke im Gesamtkonzept dieses Abends bildeten. So wurde aus einem Chorkonzert letztendlich eine „besondere Form des Gottesdienstes“, wie es Holger Wenzig bereits im Vorfeld angekündigt hatte.
Auch Pfarrer Sebastian Maurer war mehr als zufrieden nach dem Abschluss des Konzerts. „Wir konnten heute einen vielfältigen Abend genießen und ein Genuss war es allemal“, so Maurer, „wir würden uns sehr freuen Rubato bald wieder in Remlingen begrüßen zu dürfen.“
Der Projektchor Rubato besteht seit 2004 und ist beheimatet in der ev.-luth. Brückengemeinde im Norden von Braunschweig.
Einziger Wermutstropfen war, dass nach dem Ende eine Besucherin, die eigens aus Braunschweig angereist war, nach einem Sturz mit Verdacht auf Fraktur des Handgelenks ins Wolfenbütteler Krankenhaus gebracht werden musste. „Wir wünschen Ihr baldige und gute Genesung“, erklärte Maurer dazu.

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Der Projektchor Rubato beim ersten Stück
Foto: Joachim Rosenthal

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Pfarrer Sebastian Maurer begrüßt Chor und Gäste
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