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25.12.2020 Kategorie: Pfarrverband

Semmenstedt bekommt Außenaltar

Heiligabend eingeweiht - komplett durch Ehrenamtliche errichtet

Am Tag vor Heiligabend wurde in Semmenstedt ein Außenaltar auf der Südseite der Kirche St. Johannes Baptista fertiggestellt.

Gebaut wurde dieser Altar im Wesentlichen von Mike Saust und Udo Gottschling, dem Vorsitzenden des Kirchenvorstands. Ebenfalls mitgewirkt hatten Michael Grothe und Peter Koch, der einen Windschutz für die Altarkerzen gebaut hat. Bereits im November war mit dem Bau begonnen worden, nun konnte Pfarrer Sebastian Maurer den Altar und Gebet und Segen einweihen. Am Heiligabend wurde dann der erste Gottesdienst am Altar gefeiert werden.

Die Idee diesen Außenaltar zu bauen in unter Eindruck der besonderen Situation des Jahres 2020 entstanden. Durch die Corona-Pandemie ist die Semmenstedter Kirche derzeit nur eingeschränkt nutzbar. Aufgrund der Abstandsregeln können derzeit nur gut 23 Menschen gleichzeitig Gottesdienst in der Kirche feiern – inklusive aller Mitwirkenden wie Pfarrer, Küsterin und Organist. Im Laufe des Sommers wurde klar, dass es zu Weihnachten keinen normalen Gottesdienst wie in den anderen Jahren werde geben können: einen Gottesdienst mit vielen Weihnachtsliedern, die von Herrn Windhorst aus Wittmar an der Orgel begleitet gemeinsam gesungen wurden; einen Gottesdienst, in dem die Kinder und die Konfirmandinnen und Konfirmanden ein Krippenspiel aufführten.

Also entwickelten engagierte und motivierter Semmenstedter Bürgerinnen und Bürger, darunter auch einige Kirchenverordnete die Idee, dass ein Gottesdienst am Heiligabend nur draußen in Freien auf der Südseite der Kirche stattfinden könnte. Aber auch so ein Freiluftgottesdienst sollte schön sein: mit allem, was dazu gehört: Weihnachtsbaum, Orgelmusik und Altar.
Und so entstand die Idee auf der Wiese auf der Südseite der Kirche einen Außenaltar zu bauen. Einen Altar, der am Heiligabend und auch später in Zeiten nach Corona für Freiluftgottesdienste im Sommer zum Mittelpunkt für Gottesdienste werden konnte.

Udo Gottschling und Maik Saust waren die treibenden Kräfte. Bereits im Herbst wurde südwestlich des Kirchturms ein etwa einen Meter langes Rohr mit einem Betonfundament im Boden vergraben, um als Ständer für einen großen Weihnachtsbaum zu dienen. Ebenfalls wurde auf der Südseite der Kirche ein Betonfundament gegossen, auf dem der Altar errichtet werden sollte. Mitte Dezember wurde der Körper des Altars aus Steinen, die Mike Saust zur Verfügung gestellt hatte aufgemauert und eine Altarplatte aus Beton gegossen.

Am Tag vor dem Heiligen Abend schließlich wurde die Altarplatte auf den Altar aufgesetzt und der Altar damit geschlossen. Schließlich wurde das Steinkreuz aufgesetzt und damit der Altar vollendet.

Foto: Joachim Rosenthal

Foto: Joachim Rosenthal

Foto: Joachim Rosenthal

Beitrag von der Redaktion