Die Kirchengemeinde Seinstedt wird zum 1. Juli 2023 die Kirchenregion Asse verlassen. Der Kirchenvorstand hat nach Beratungen in einer Gemeindeversammlung beschlossen zu diesem Termin mit der Petrusgemeinde Börßum zu fusionieren, die die Ortschaften Achim, Bornum und Börßum umfasst. Der beiden bisherigen Kirchenvorstände bilden einen neuen gemeinsames Gremium. Auch der Kirchenvorstand der Petrusgemeinde hat einen entsprechenden Beschluss gefasst.
Hintergrund dieser Entscheidung sind vor allem geographischer und kommunalpolitischer Natur, aber auch die Geschichte spielt eine Rolle: Seinstedt bildete bereits in früheren Zeiten einen gemeinsamen Pfarrverband mit Achim und Bornum, viele Verbindungen nach Achim aus dieser Zeit haben noch bestand. Kommunal gehört das Dorf zur politischen Gemeinde Börßum, die Kinder gehen in die dortige Grundschule. Die weiterführenden Schulen befinden sich in Schladen, wenn nicht gar in Wolfenbüttel und auch die Einkaufsmöglichkeiten in Hornburg, Börßum und Schladen liegen quasi vor der Haustür. Nur kirchlich war Seinstedt mit der Kirchenregion Asse verbunden.
Da im März 2024 die Kirchenvorstände in ganz Niedersachsen neugewählt werden, war eine gewisse Eile geboten, damit die dann neugebildete Petrusgemeinde Börßum, die dann aus Achim, Bornum, Bürßum und Seinstedt besteht, einen neuen gemeinsamen Kirchenvorstand wählen kann.
Der Kirchenverbandsvorstand Asse hat die Entscheidung mit Bedauern aber auch Verständnis zur Kenntnis genommen.